Besuchen Sie die Galerie 1530 auf dem Kunsthof, Marktstraße 1 in Wernigerode.

Öffnungszeiten April bis Ende Oktober:
Mittwoch bis Freitag 14.00 bis 17.00 Uhr
Samstag 11.00 bis 17.00 Uhr

Veranstaltungen

Kunst- und Kulturverein
Galerie im Ersten Stock

17. November 2022 - 8. Januar 2023

Jusche Fret

Grafik und Plastik

Eröffnung am Donnerstag, 17. November 2022, um 19:30 Uhr - Eintritt frei!

 

5. Februar - 26. März 2023

Uta Eckerlin und Cornelia Schlemmer | Autofiktionale Räume

Skulptur und Malerei

Eröffnung am Sonntag, 5. Februar 2023, 11 Uhr - Eintritt frei!

 

2. April 2023 bis 14. Mai 2023

... außer gewöhnlich.

Künstlerportraits von Elisabeth Heinemann

Fotografie

Eröffnung am Sonntag, 2. April 2023, um 11 Uhr - Eintritt frei!

 

25. Mai 2023 - 16. Juli 2023

Marga Falkenhagen und Marlene Richter

Magie der Strukturen

Skulptur und Fotografie

Eröffnung am Donnerstag, 25. Mai 2023, um 19.30 Uhr - Eintritt frei!

 

23. Juli - 17. September 2023

Eberhard Högerle

Tanz der Schneekönig:in - Zeit - Kontrolle - Entgrenzung

CutOuts 2017 - 2023

Eröffnung am Sonntag, 23. Juli 2023, um 11 Uhr - Eintritt frei!

 

1. Oktober - 18. November 2023

Walter Herzog

GRAFIK

Eröffnung am Sonntag, 1. Oktober 2023, um 11:00 Uhr - Eintritt frei!

 

30. November 2023 - 7. Januar 2024

WEIHNACHTSAUSSTELLUNG

GRAFIK - Malerei - Plastik

geöffnet ab Donnerstag, 30. November 2023, 14 Uhr - Eintritt frei!

Kabarett in der Remise

Alexandra Broneske & Stefanie Bremerich | Zur Sache, Frau B.!

4. November 2023 | 19:30 Uhr | Remise

Eintritt 15 Euro, Einlass ab 19:00 Uhr

Das Duo
Musikalisch-geistiges Knistern bemerkten Alexandra Broneske und Stefanie Bremerich schon bei ihrer ersten Begegnung während der Produktion „Im weissen Rössl“ 2016, was sich im Anschluss bei „Die Csárdásfürstin“ manifestierte.

Es folgten legendäre Auftritte mit „Miss Celie ́s Sisters“, bei denen Glamour auf maximalen Glitter traf und Tanzbein und Lachmuskeln der Zuschauer aufs Äußerste zum Einsatz gebracht wurden.

Daher war es praktisch unvermeidlich, dass die beiden Künstlerinnen sich entschlossen, einfach mal „nur zu zweit“ die Bühne zu erobern. Das Ergebnis ist ein Programm aus Lieblingsliedern, interpretiert von: Alexandra Broneske, ihres Zeichens glamouröse Mezzosopranistin und kesser Wirbelwind und Stefanie Bremerich, Tastengöttin und weltweit letzte Verfechterin der Romantik.

Wirklich….ein Duo femme fatale.


Das Programm
Zur Sache, Frau B.!
Eine Frau am Klavier. Eine Frau am Mikrophon. Eine Nachricht zum unpassendsten Zeitpunkt. Dazwischen der helle Wahnsinn!

Es sollte so ein schöner Abend werden. Das Duo Bremerich-Broneske lädt zu einem romantischen Liederprogramm ein und nun das: Die Pianistin sitzt am Klavier. Die Sängerin steht neben sich. Romantik? Nicht die Spur. Im Sturm der Liebe rauschen die beiden Musikerinnen durch musikalische Gezeiten und Grenzzustände, die jede Frau so oder anders kennt. Und wer ist daran Schuld?!? Zur Sache, Frau B.! Ein amüsantes Programm von beißendem Witz, feinem Humor und einer großen Portion Leidenschaft.

Ein Programm mit Chansons von Hollaender, Mackeben, Aznavour, Liedern aus Operette, Musical, Pop der 90er und ein kleines bisschen Schlager.

Nicht nur für Frauen!

Trailer auf vimeo: vimeo.com

Kartenvorverkauf ab ca 4 Wochen vor der Veranstaltung: Jüttners Buchhandlung, Westernstr. 10, 38855 Wernigerode, Tel.: 03943/69110

Foto: Tatjana Jule Schenk

Tollense Stichlinge | WIR - bin ICH

Samstag, 2. Dezember 2023 | 19:30 Uhr | Remise

Eintritt 15 Euro, Einlass ab 19:00 Uhr

Jugendkabarett Tollense Stichlinge

Driftet unsere Gesellschaft auseinander, weil WIR uns nicht einig sind? Wir achten auf unsere Worte, denn sie werden Handlungen und Handlungen werden Gewohnheit. Aber wie können wir die Welt retten? Mit veganer Kost oder Hackfleischbällchen und gezieltem Einsatz künstlicher Intelligenz entspannen wir uns während sich unsere Jüngsten kreativ entfalten lernen. Wir müssen nicht in warme Länder reisen, mit Unterstützung einer Fachkraft kann Urlaub zu Hause auch schön sein. Überhaupt, der Fachkräftemangel wird Vergangenheit. Wir sind auf der Suche, ohne uns zu verlieren. Mit Spaß und Freude soll es gehen.

Auf dem Weg zum neuen WIR-Gefühl bewegen sich: Freya Bülow, Juliane Berlin, Lea (Blue) Blum und Mathias Seelow

Besonderen Dank an Susanne Riedel, Steffen Hagemann und Michael Bittner!

weitere Informationen Stichlinge

KVV ab ca 4 Wochen vor der Veranstaltung: Jüttners Buchhandlung, Westernstr. 10, 38855 Wernigerode, Tel.: 03943/69110

Tollense Stichlinge
Veranstaltungen in der Remise

Lesung Daniela Dahn | Im Krieg verlieren auch die Sieger

11. Oktober 2023 | 19:00 Uhr | Remise

Eintritt 5 Euro | Einlass ab 18:30 Uhr

Im Krieg verlieren auch die Sieger
Nur der Frieden kann gewonnen werden

«Der Traum vom ewigen Frieden darf keine Utopie bleiben» – Daniela Dahn

Es ist wieder Krieg in Europa. Und längst geht es nicht mehr um die Frage, ob wir involviert sind, sondern um das Wie. Mit dem russischen Überfall auf die Ukraine ist die westliche Friedensarchitektur zusammengebrochen. Aber gab es sie denn jemals? Politiker Deutschlands, der USA, der NATO und die Leitmedien erklären unisono, in der Ukraine werde unsere Freiheit verteidigt, deshalb müsse sie siegreich aus dem aufgezwungenen Krieg hervorgehen. Aber geht das überhaupt? Erfüllt unsere Antwort mit Wirtschaftskrieg und Waffenlieferungen den beabsichtigten Zweck?  Sind Verhandlungen geeigneter, den Krieg zu beenden?  

Börne-Preisträgerin Daniela Dahn präsentiert neue Texte zum Krieg in der Ukraine und solche aus der unmittelbaren Zeit davor: über seine Vorgeschichte, den Maidan, die russischen und die westlichen Positionen. Sie zeigt, dass der Westen Teil des Problems ist und die UNO gestärkt werden muss. Und sie wendet sich gegen Denkverbote:  «Wer den Opfern helfen will, sollte die Genesis von Krisen und Kriegen zur Kenntnis nehmen.»

Daniela Dahn «ist eine Kritikerin der Verhältnisse par excellence, sie ist folglich unbequem. Scharfsinnig im Urteil und unabhängig in der Analyse gehört sie zu den mutigen Publizisten dieser Zeit.» Jorge Semprún

«Eine radikale Selbstdenkerin.» Der Tagesspiegel

Daniela Dahn studierte bis 1973 an der Sektion Journalistik in Leipzig und war danach als Fernsehjournalistin beim Jugendfernsehen und dem Wirtschaftsmagazin Prisma tätig. 1981 kündigte sie, „um nicht die Selbstachtung zu verlieren“. Seit 1982 arbeitet sie als freie Autorin. Dahn war 1989 eine der Mitbegründerinnen der DDR-Oppositionsgruppe Demokratischer Aufbruch.  Dahn unternahm mehrere Vortragsreisen in die USA und hielt Vorlesungen an verschiedenen Universitäten.  Daniela Dahn veröffentlicht in der zweiwöchentlich erscheinenden Zeitschrift Ossietzky (benannt nach Carl von Ossietzky), deren Mitherausgeberin sie ist. Im April 2022 gehörte Daniela Dahn zu den Unterzeichnerinnen eines offenen Briefes, in welchem Bundeskanzler Olaf Scholz aufgefordert wurde, im Zuge des russischen Überfalls auf die Ukraine der Ukraine keine Waffen zu liefern sowie die Regierung in Kiew zu ermutigen, den militärischen Widerstand zu beenden.
Sie ist Erstunterzeichnerin des im Februar 2023 verfassten Manifestes für Frieden, das bislang (Stand: 4. März 2023) über 731.000 Mal unterschrieben wurde.

Wir laden Sie ganz herzlich ein!

Lesung Peter Lehmann | Spurensuche

20. Oktober 2023 | 19 Uhr | Remise

Eintritt 5 Euro, Einlass ab 18:30 Uhr

Weil nicht einmal zehn im religiösen Sinn Erwachsene zusammenkommen konnten, um einen Gottesdienst zu feiern, gibt es keine Synagoge, auch keinen jüdischen Friedhof in Wernigerode. Zwar hatte im Mittelalter eine Judengasse existiert, doch war den Juden ab 1592 das Wohnrecht in der Grafschaft jahrhundertelang entzogen. Erst Ende des 19. Jahrhunderts sind wieder fünf jüdische Familien in der Stadt nachweisbar.
Peter Lehmann hat anhand zahlreicher Dokumente und Forschungsergebnisse die Lebensgeschichten zehn hiesiger jüdischer Familien recherchiert. Da ist der Journalist und Stadtrat, der zur Selbsttötung getrieben wurde.  Das sind drei Familien, die Bekleidungs- und Modegeschäfte betrieben. der Rektor des Lyzeums fehlt ebenso wenig, wie der Pfarrer ohne Kanzel, er Jurist mit Berufsverbot, der Käsefabrikant oder der Händler mit Waren des täglichen Bedarfs. Sie alle gerieten in die Räder des nationalsozialistischen Rassenwahns. Einige konnte fliehen, von vielen verlieren sich die Spuren. Erzählt wird aber auch von einer Familie, die aus der Ferne wieder Kontakt mit Wernigerode aufgenommen hat, woraus eine neue Freundschaft entstand.
Ergänzt werden diese Berichte durch eine Sammlung von Namen und Personen, die zwar in der Stadt geboren wurden oder nur kurzzeitig hier lebten, über die aber bisher nur wenig zu erfahren war.
Eine jüdische Weisheit lautet: „Ein Mensch ist erst vergessen, wenn sein Name vergessen ist“. Wie kann heute erinnert werden? Wie lässt sich der weniger jüdischen Mitmenschen gedenken? Das Buch geht diesen Fragen nach. Die hier dokumentierte Wernigeröder Spurensuche ist beispielhaft für den ganzen Harzraum.

Peter Lehmann, Spurensuche – Jüdische Familiengeschichten in Wernigerode.
(Harz-Forschungen Band 36), Lukas Verlag 2023, 194 Seiten mit zahlr. Fotos,  Preis: 25.- €
Das Buch kann bei der Veranstaltung erworben werden.

Wir laden Sie ganz herzlich ein!

Gespräch Eberhard Reckleben | Die Probleme der Harzer Wälder

Dienstag 24. Oktober 2023 | 19 Uhr | Remise

Eintritt frei, Einlass ab 18:30 Uhr

Eberhard Reckleben (Forstamt Oberharz) spricht über Waldbau

Angeregt durch einen Artikel von Bernd Wolff über die forstliche Behandlung des geschädigten Waldes im Elendstal in der NWZ Nr. 15/2023, möchten wir mit dem zuständigen Leiter des Forstbetriebs Oberharz, Eberhard Reckleben,  ins Gespräch über die Absichten, Ansichten und Probleme des Waldsterbens und die Maßnahmen zur Wiederaufforstung  im Harz sprechen.
Es gab verschiedene polemische Fragen und Formulierungen: Wem gehört der Wald und wer darf darüber reden? Gibt es eine Verunglimpfung der Arbeit der Forstleute? Wird die Wahrheit bodenlos verdreht? Ist von sprachlicher und emotionaler Brutalität zu sprechen? Und ist der Teufelsstieg wirklich vom Teufel persönlich so schrecklich verwüstet worden? Oder sind die Forstarbeiter und ihre Chefs gefühllose Banausen, die rücksichtslos mit dem Wald umgehen?

Der Harzer Wald ist ein großes, unverzichtbares Kulturgut, nicht nur zur Gewinnmaximierung beim Holzverkauf, sondern auch für den Tourismus, als Erholungs- und Freizeitgebiet für Millionen Wanderer und Naturfreunde. Wie sind Naturschutz, Tourismus und forstliche Belange miteinander in Einklang zu bringen?

Diese und alle anderen möglichen Themen zum Thema Wald können mit dem Fachmann diskutiert werden.

Wir laden Sie ganz herzlich ein!

Wernigeröder Gespräche

Frau Dr. Tschäpe hat den "literarisch-historischen Salon" ins Leben gerufen und viele Jahre betreut. Nun übergibt Sie die Idee an Frau Barbara Bültemann. Als Gastgeberin lädt Sie zu der neuen Reihe "Wernigeröder Gespräch".

 

Mittwoch, 22. Februar 2023 | 19 Uhr | Remise
André Boks und Mario Vordank, Der Sportverein Rot-Weiß in Wernigerode

Freitag, 3. März 2023 | 19 Uhr | Remise
Aron Boks Lesung "Nackt in der DDR - Mein Urgroßonkel Willi Sitte und was die ganze Geschichte mit mir zu tun hat"
Gespräch mit Barbara Bültemann

Mittwoch, 19. April 2023 | 19 Uhr | Remise
Dr. Ute Pott, Vom Schreiben leben! Die erste deutsche Berufsschriftstellerin Anna Louisa Karsch (1722 - 1791) und ihre literarischen Kollegen und Kolleginnen

FÄLLT LEIDER AUS! WIRD ABER NACHGEHOLT! Mittwoch, 17. Mai 2023 | 19 Uhr | Remise
Heike Boks, Die Förderschule mit Ausgleichsklassen in Wienrode

Mittwoch, 21. Juni 2023 | 19 Uhr | Remise
Eberhard Schröder, Das Kloster Himmelpforte un die Gemeinde Darlingerode

Jazzclub Wernigerode

http://www.jazzclub-wernigerode.de/

 

Jazz in der Remise

Sonnabend, 21. Januar 2023 - JOSCHO STEPHAN QUARTETT

Freitag, 24. Februar 2023 - HERVÉ JEANNE QUARTETT

Sonnabend, 18. März 2023 - ESTHER KAISER

Sonnabend, 29. April 2023 - THE THOUGHEST TENORS

Sonnabend, 30. September 2023 - INNER LANGUAGE TRIO

Sonnabend, 14. Oktober 2023 - FINGERSTYLE GUITAR | JAQUES STOTZEM

NEU Sonnabend, 11. November 2023 - Phaleé meets Kosho | Singersongwriter

Sonnabend, 16. Dezember 2023 - CREAM FLOW


JAZZBRUNCH Steinerne Renne

Sonntag, 11. Juni 2023 - JOE BAWELINI & GIGE BRUNNER


Jazz in der Turbine 19

Sonnabend, 20. Mai 2023 - COLOGNE


Jazz meets Kulinarik im Winkeller 1360

Freitag, 6. Oktober 2023 - LES HOMMES DU SWING

Mitglied werden | Spenden

 

Werden Sie Mitglied im Kunst- und Kulturverein und unterstützen Sie unsere Arbeit durch Ihren Jahresbeitrag.

Laden Sie sich hier die Satzung und den Mitgliedsantrag als pdf herunter. Sie können den ausgefüllten Antrag per Post schicken an: Kunst- und Kulturverein Wernigerode e.V., Marktstraße 1, 38855 Wernigerode oder ihn direkt bei uns in der Galerie abgeben.

Wenn Sie sich im Verein regelmäßig ehrenamtlich engagieren wollen oder ein Zuhause für Ihre künstlerischen und kulturellen Projekte suchen, melden Sie sich bitte telefonisch unter 03943/5571130 oder per mail info@kunstverein-wernigerode.de. Wir vereinbaren einen Termin mit Ihnen um Ihre Ideen zu besprechen.

Vielen Dank, wir freuen uns auf Sie!

Mit einer Spende helfen Sie uns bei der Umsetzung unserer Projekte.
Der Kunstverein ist eine gemeinnützige Einrichtung. Geben Sie uns bitte Ihre Adresse an, damit wir Ihnen eine Spendenquittung zusenden können.

Kontoverbindung
Wernigeröder Kunst- und Kulturverein e.V. | Harzsparkasse | IBAN DE63 8105 2000 0390 0608 79 | BIC NOLADE21HRZ

Interview bei expertentesten.de

Das Interview mit Rainer Schulze vom Verein Wernigeröder Kunst- und Kulturverein e.V.

Lesen Sie hier das gesamte Interview bei www.expertentesten.de

Galerie 1530

Günther Jahn | Jubiläumsausstellung zum 90. Geburtstag

Eröffnung am Sonntag, 16. Juli 2023, 11 Uhr mit einem Gespräch.
Das Gespräch führt Rainer Schulze mit Günther Jahns Witwe Gudrun Jahn und Tochter Katharina.

Günther Jahn malte in altmeisterlicher Manier zahlreiche Porträts, Stillleben und Landschaften, von denen eine geradezu bedrückende Melancholie ausgeht. Wie aus einer Traumwelt entsprungen wirken die Arbeiten. Da findet sich der Blick auf altes Küchengerät oder einen eisernen Kanonenofen. Zur gleichen Zeit entstanden Landschaften in Gelb, Ocker und Rot, gemalt wie im Rückspiegel gesehen, so, als wäre die Zeit angehalten. Günther Jahn hat subtil die Stimmung erfasst und ins Bild gesetzt, die eine ganze Gesellschaft zu lähmen drohte. Seinen Sehnsuchtslandschaften gibt er einen eigenen geografischen Ort: Es sind seine Maghrebinischen Landschaften, die auf keiner Landkarte zu finden sind, ausgedacht im Zwischenraum zwischen Morgenland und Abendland frei nach Gregor von Rezzori.

Günther Jahn wurde 1933 in Sondershausen geboren und lebte bis 2011. Er fing eine Lehre als Maurer an und begann 1952 ein Architekturstudium an der Baufachschule Görlitz. Nach Abbruch des Studiums arbeitete er als Drogist in Erfurt. Ab 1963 verstärkt künstlerische Arbeiten, 1963 Bewerbung und Zulassung zur Eignungsprüfung an der Hochschule in Berlin Weißensee. 1967 bis 1980 Arbeit als Kunsterzieher in Sondershausen. Ab 1980 dort freiberuflich als Maler und Grafiker tätig.

Eingang über den Kunsthof des Kunst- und Kulturvereins, Marktstraße 1, 38855 Wernigerode
Der Eintritt ist frei!

Öffnungszeiten
Mittwoch - Freitag 14 - 17 Uhr
Samstag 11 - 17 Uhr

Museum Schiefes Haus

Wieviel Farbe braucht Naturfotografie?

Eröffnung am Samstag, 18. November 2023, 16 Uhr | Sie sind herzlich eingeladen!

18. November - 15. Februar 2023

Eva Altmann und Frank Schilling

In jedem Jahr werden in Deutschland Billionen (1,2 Bill. im Jahr 2017) von Fotos hergestellt, überwiegend mit dem Smartphone und in Farbe. Denn die Natur geht wahrlich verschwenderisch mit den Farben um; und das zu jeder Jahreszeit. Daher üben Farben auf uns Menschen einen unwiderstehlichen Reiz aus.

Mit Farben verbinden wir Gemütszustände. In der Farbpsychologie wird z. B. die Farbe rot mit Leidenschaft, Glück und Energie, aber auch mit Gefahr verbunden. Blau hingegen steht für Kühle, das Gelb für Optimismus und Wärme. Das Grün hingegen wirkt beruhigend auf uns. Es strahlt Natürlichkeit und Hoffnung aus.

Zweck dieser Ausstellung ist, dem allgemein verbreiteten Meinung entgegenzutreten, dass Naturfotografie ausschließlich in Farbe dargestellt werden sollte. Aus Dokumentationsgründen stimmt diese Aussage sicherlich, jedoch künstlerisch betrachtet sieht das ganz anders aus. Mit der Auswahl der ausgestellten Fotos möchten wir genau dieses beweisen. Darum zeigen wir Arbeiten, die sehr wohl ohne Farbe auskommen, aber auch solche die erst durch ihre Farbigkeit richtig zur Geltung kommen. Das gleiche Motiv, einmal in Farbe und einmal in schwarz/weiß sollen dem Betrachter selbst zu einer ganz persönlichen Urteilsbildung helfen. In den Kollagen möchte ich die Vielfältigkeit der Bearbeitungsmöglichkeiten und deren Wirkung zeigen.

Eva Altmann und Frank Schilling zeigen durch die Gegenüberstellung von Farb- und Schwarz/Weiß Aufnahmen auf, dass die fehlenden Inhalte oder Signale, die von Farben ausgehen, durch Grauwerte nicht vollständig kompensiert werden können. Dies ist auch nicht das Ziel.

Schwarz/Weiß-Bilder leben vielmehr vom Spiel mit Licht und Schatten. Durch die Reduktion auf das Wesentliche und die Konzentration auf Formen und Strukturen wird den Bildern allein mithilfe des Kontrastreichtums eine eigene, besondere Aussagekraft verliehen.

Eva Altmann, geb. 1949 in Hermannstadt (Rumänien). Nationalität ungarisch. Studium der Mathematik und Physik, wegen politischer Gesinnung abbrechen müssen. Seit 1974 deutsche Staatsbürgerin, die meiste Zeit in Nordrhein-Westfalen als Designerin in Sachen Werbung und Mode tätig gewesen. Seit 2014 wohnhaft in Tanne.

Frank Schilling, Jahrgang 1959, studierte Verwaltungswissenschaft und Betriebswirtschaft, begann 1976 sporadisch zu fotografieren und ergänzte dies seit 2004 durch digitale Bildbearbeitung.

Öffnungszeiten: Di - So 11 - 17 Uhr

Eintritt Museum Schiefes Haus 2 Euro

Kloster Ilsenburg

Archiv

2023 Urban Artist - Harzvorland

Zeichnungen, Aquarelle und Acrylbilder

Ausstellung vom 14. Mai bis 8. Juli 2023

Matthias Dietz · Eckhard Feddersen · Philipp Janke · Michael Kny · Ludwig Krause · Torsten Krüger · Mario Saar · Ingo Schrader

„Harzvorland“ heißt die Ausstellung, in der Zeichnungen, Aquarelle und Acrylbilder von Architekten gezeigt werden, die sich in der Künstlergruppe Urban Artist zusammengeschlossen haben. Die Künstler verbindet die Leidenschaft für Architektur, Kunst, Zeichnung, Aquarell und Malerei. Alle Werke sind innerhalb von drei Tagen vor Ort unter freiem Himmel entstanden. Die Künstler waren beim Arbeiten für die Öffentlichkeit sichtbar. Mit Passanten ergaben sich Gespräche über Motive, die Technik, das Warum. Das Zufällige, Flüchtige, Skizzenhafte und vor allem das Unvollendete steht im Mittelpunkt der Werke. Der Ort, die Atmosphäre, Licht und Schatten geben den Bildern unmittelbar Inspiration. Das Auge des Architekten sieht viele Details und erkennt Bedeutungen oder den historischen Kontext hinter den Oberflächen. Die Transformation des realen Objektes in eine individuelle künstlerische Position, ist in den entstehenden Werken von besonderer Bedeutung. Die Künstler besprachen am Abend Ihre Werke. Gemeinschaft und Austausch sind essenziell, bei dieser Art des künstlerischen Schaffens. Gewöhnlich taucht der konkrete Stadt- und Landschaftsraum, in der eine Galerie liegt, in den Werken der ausstellenden Künstler selten auf. In »Harzvorland« ist das Gegenteil der Fall. Die den Bewohnern vertraute Stadt, die Dörfer und Landschaften der Region, die Berge des Harzes sowie Sonne, Wolken, Regen und Wind, sind präsent. Gehen Sie also mit uns auf unsere fünfte Entdeckungsreise!

Havelberg 2018, Fischland Darß 2020, Oderbruch 2021, Husum 2022 und nun das Harzvorland 2023.
Fünf Landschaften mit Städten und Dörfern, festgehalten in Zeichnungen, Aquarellen und Acrylbildern.
Immer fanden wir vor Ort Menschen, die unsere Kunstaktion aktiv unterstützten und ihre Ausstellungsräume zur Verfügung stellten: die Old School in Havelberg, die Galerie Läkemäker in Wustrow, die Stiftung Schloss Neuhardenberg am Rande des Oderbruchs, der Museumsverbund Nordfriesland mit dem Schloss vor Husum und diesmal die Galerie 1530, des Kunst- und Kulturvereins Wernigerode.                                  Torsten Krüger, Potsdam

Wir laden Sie herzlich zur Eröffnung der Ausstellung ein!

Kulturstiftung Wernigerode
Rainer Schulze
(Vorstand)

Der Eintritt ist frei!

Öffnungszeiten
Mittwoch bis Freitag 14 - 17 Uhr
Samstag 11 - 17 Uhr
Sonntag, Montag und Dienstag geschlossen

Mario Saar
2022 Ruth Peschel und Rudolf Peschel

Buchillustrationen und Aquarelle

Ausstellung vom 23. April bis Oktober 2022

Eröffnung am Sonnabend, dem 23. April 2022, um 16 Uhr

Rudolf Peschel, geboren 1931 in Trautenau (Riesengebirge). Nach der Aussiedlung besuchte Rudolf Peschel von 1946 bis 1950 in Stralsund die Zentral- und Oberschule. Danach arbeitete er in der Volkswerft Stralsund. Von 1952 bis 1957 studierte Peschel an der Hochschule für Bildende und Angewandte Kunst in Berlin-Weißensee unter anderem bei Theo Balden, Werner Klemke, Arno Mohr und Ernst Jazdzewski.

1959 ließ sich der Künstler in Brieselang nieder und war hier bis 1989 als freischaffender Maler und Grafiker tätig. Er galt als ein beliebter Buch- und Kinderbuchillustrator in der DDR. 1972 und 1979 waren von ihm illustrierte Bücher in der Auswahl der Schönsten Bücher der Deutschen Demokratischen Republik vertreten. Er zeichnete für den Eulenspiegel Verlag. Von ihm stammen auch Pressezeichnungen, freie Grafik, wie Holzschnitte und Malerei.

Er war mit der Malerin Ruth Peschel (* 1933 in Torgau) verheiratet. Sie absolvierte 1949 -1952 eine Lehre und Tätigkeit als Keramik- und Porzellanmalerin bei der Fa. Henneberg in Ilmenau und studierte 1952 -1957 an der Hochschule für Bildende- und Angewandte Kunst,

Berlin-Weißensee bei Theo Balden,  Prof. Ernst Jadzewski, Prof. Arno Mohr,  Prof. Werner Klemke. Seit 1957 ist sie Mitglied im Verband Bildender Künstler. Von ihr zeigen wir Landschafts- und Blumenaquarelle

2020 und 2021: Der junge Alt | frühe Grafiken aus der Sammlung Angerstein

Ein Glückwunsch zum 80. Geburtstag
Grafik aus den ersten Schaffensjahren (1965 bis 1979) von Otmar Alt.
Eine Ausstellung mit Leihgaben von Prof. Dr. Wolfgang Ludwig Angerstein (Düsseldorf)
in der „Galerie 1530“ auf dem Kunsthof vom 3. Oktober 2020 bis 31. Oktober 2021.

WIEDER GEÖFFNET AB Mittwoch, 16. Juni 2021

Prof. Angerstein sammelt seit über 30 Jahren aus Freude an den Dingen Schachspiele, Schachbücher, Füllfederhalter und Grafik. Freunde des Schachspiels werden ihn aus dem Schachmuseum Ströbeck und seit der großen Schachausstellung im Schraube-Museum Halberstadt kennen.
Wir freuen uns sehr, daß er der Kulturstiftung und dem Wernigeröder Kunst- und Kulturverein einen Teil seiner umfangreichen Sammlung von Grafik aus den Anfangsjahren des Malers Otmar Alt für eine Ausstellung anläßlich des 80. Geburtstages des Künstlers – der in Wernigerode geboren wurde und Träger des Kunstpreises der Stadt ist – zur Verfügung gestellt hat.  Wir möchten Otmar Alt damit zu seinem 80. Geburtstag eine kleine Freude machen und das 30-jährige Bestehen des Kunstvereins gebührend feiern!

 „...Die bunten Motive machen neugierig. Sie sind ebenso kreativ, phantasievoll und ausdrucksstark wie lustig, humorvoll und heiter. Diese Kombination unterschiedlicher Eigenschaften inspiriert zum Nachdenken und regt Kinder spontan zum Erzählen an. Die Grafiken motivieren Kinder sprachlich und strahlen (nicht nur auf die kleinen Betrachter) eine ungezwungene Freude aus. Für mich begründet genau das den speziellen Reiz und besonderen Wert der Bilder, die fast ausschließlich der frühen Schaffensphase von Otmar Alt (1964 – 1979) entstammen... Otmar Alt hat zunächst mit Bleistift-Skizzen begonnen, ab 1965 sind seine Bilder dann bunt und vielfarbig. Auch ironisierende Selbstproträts hat Alt zwischen 1964 und 1970 geschaffen. Aus illustrierten Kinderbüchern ( z.B. „Der Luderbär“ und „Die Kinguine“) entstanden Mappen mit thematisch zusammenhängenden Grafiken. Selbst als Puzzels und Tapeten wurden Grafiken in verschiedenen Farbkombinationen angeboten.
Alt stand damals erst am Beginn seiner internationalen Karierre und war nur wenigen „Insidern“ der Kunstszene bekannt. Seine frühen Arbeiten beeindrucken durch ihren Einfallsreichtum und durch ihre kreative Lebendigkeit.“
Prof. Dr. Wolfgang Ludwig Angerstein

 

2019: Alte deutsche Kinderbücher

Dieses Mal zeigt die Galerie 1530 etwas sehr Außergewöhnliches. Kinderbücher von 1687 bis 1980, also aus einer langen Zeit kultureller Geschichte. Kinderbücher wurden von den Bibliotheken eher vernachlässigt. Ob aus Geldmangel, oder weil das Sujet als nicht so wichtig klassifiziert wurde - Kinderbücher sind in vielen großen Bibliotheken oft nur am Rande vertreten. In Wernigerode begann der Buchhändler Paul Schulze vor mehr als 100 Jahren Kinderbücher aus dem 18. und 19. Jahrhundert zu sammeln. Ein Teil dieser Sammlung wird nun zum ersten Mal öffentlich gezeigt.

 

Alte Kinderbücher üben einen eigenartigen Reiz aus. Sei es, dass wir Spuren erkennen, die Kinderhände früherer Generationen hinterlassen haben - ein Zeichen, dass sie gelesen wurden, und gewiss erfreut haben - sei es, dass Erinnerungen an die eigenen Kinderbücher eine rührende Beziehung zu ihnen herstellen. Die detailgetreuen und meistens kolorierten Illustrationen vermitteln oftmals den Eindruck einer vergangenen idyllischen Welt, der Text liefert uns trotz seiner oft didaktischen Spröde Einblick in die damaligen Lebensverhältnisse der Kinder.

 

Unser ältestes Buch für Kinder stammt vom Ende des 17. Jahrhunderts. Es folgen Kinderbücher ab 1830 - meistens kleine Bändchen mit liebevollen, von Hand kolorierten Illustrationen.

Schon um 1860 zeigt sich die rasante Entwicklung auf drucktechnischem Gebiet auch im Kinderbuch. Die Strichätzungen ersetzten Stahlstich, Holzschnitt und Lithographie; in "Chromotypie" gedruckt und daher illustriert mit üppigen Farben.

Kinderbücher aus dem 20. Jahrhundert vervollständigen die Ausstellung. So gibt es einige Beispiele aus der Produktion der DDR zwischen 1950 und 1985, die außergewöhnlich schöne Kinderbücher hervorgebracht hat. Die Bestände des Kinderbuchverlags wurden vom Beltz-Kinderbuchverlag übernommen und erscheinen jetzt vielfach in Nachauflagen. Leider ist das den Ausgaben des Altberliner Verlages und des Alfred-Holz-Verlages nicht vergönnt. So kann man einige hier wenigstens nochmal sehen.

 

Unsere Ausstellung erhebt keinerlei Anspruch auf Vollständigkeit, sie kann nur ein kleiner Ausschnitt aus einer schier unübersehbaren Fülle von Kinderbüchern sein. Aber sie kann anregen, sich mit der Materie ein wenig zu beschäftigen, in Erinnerungen zu schwelgen oder das ein oder andere eigene alte Kinderbuch wiederzuentdecken.

2017: Malerei und Zeichnung von Jochen Aue

Meister der stillen Poesie

Ausstellung anläßlich seines 80. Geburtstags und seines 10. Todestages

Eröffnung zum Museumsfrühling am Sonntag, dem 26. März 2017 um 11 Uhr - Eintritt frei!

Im November 2017 wäre Jochen Aue 80 Jahre alt geworden. Vor genau zehn Jahren, im September 2007, hatte der Wernigeröder Kunst- und Kulturverein ihm zu Ehren und gemeinsam mit ihm eine umfangreiche Ausstellung zum 70. vorbereitet. Als sie eröffnet werden sollte, war der Künstler unerwartet verstorben. Die Ausstellung fand dennoch statt und wurde von sehr vielen Bewunderern seiner stillen, intensiven Bilder besucht.

„Jochen Aue gehörte unzweifelhaft zu den wichtigsten Künstlern, die nach 1945 in Magdeburg ihr künstlerisches Werk schufen. Anfang der sechziger Jahre des vorigen Jahrhunderts gab es in Magdeburg noch heftige Kämpfe unter den schwierigen Bedingungen eines Kunstedikts des sogenannten „Sozialistischen Realismus“ auszufechten. Jochen Aue mußte beispielsweise eine Pressekampagne unter dem Titel „Grau in Grau“ überstehen, weil die allmächtigen Kulturwächter weder die vom Bitterfelder Weg geforderten Werktätigen noch den bonbonsüßen Optimismus in seinen Bildern fanden.

Aue ließ sich nicht beirren und ging nur seinen eigenen Vorstellungen von Kunst nach, womit er auch bald einen aktiven Freundeskreis für sich gewinnen konnte. Der „bittere Feldweg“, wie ihn der Plastiker Fritz Cremer nannte, legte ihm zwar Steine in den Weg, aber die wurden von ihm und seinen Freunden regelmäßig weggeräumt.

„Ein Werk, das nicht darauf abzielt, das Aussehen der Natur wiederzugeben, ist deshalb noch keine Flucht vor dem Leben, sondern möglicherweise ein intensives Eindringen in die Wirklichkeit. Es ist kein Beruhigungs- oder Rauschmittel, nicht nur die Darstellung des guten Geschmacks oder ein Angebot angenehmer Formen und Farben in gefälliger Verbindung, keine Ausschmückung. Bis zum Schluß sah Aue seine Bilder und Zeichnungen als „notwendige Übungen“ an und war immer noch auf der Suche, vor allem nach starker Vereinfachung und Straffung der Form, deren Inneres auszustrahlen vermag. „Einfach und eindringlich und ruhig etwas geheimnisvoll sollen meine Arbeiten sein,“ bekannte er einmal. Jochen Aue - das war ein Meister der Stillen Poesie!“ (Jörg-Heiko Bruns)

Dazu laden wir Sie recht herzlich ein!

2016: Harzansichten 1780 bis 1813

Die Kulturstiftung Wernigerode und Herr Dr. Peter Bode, ein Hamburger Privatsammler, haben sich zu einer besonderen Ausstellung zusammengetan. Mehr als einhundert sehr seltene, zumeist großformatige Harzansichten, die in den Jahren zwischen 1780 und 1830 entstanden sind, werden hier gezeigt – in solch einer Fülle wohl zum ersten Mal. Diese bedeutende Sammlung hat Herr Dr. Bode in über 50 Jahren kontinuierlich und kenntnisreich bei Kunsthändlern und auf Auktionen zusammengetragen. Die vorherrschenden Techniken dieser Ansichten sind Umrißradierung, Aquatinta-Radierung und ab etwa 1820 die Lithografie.

Die Ausstellung bietet Ihnen eine Leistungsschau einer nur etwa 50 Jahre umfassenden Periode, die geprägt ist durch die Entwicklung der genannten Vervielfältigungstechniken.

Kunstgeschichtlich bewegen wir uns in der Übergangszeit vom Spätrokkoko zum Klassizismus, der „Goethezeit“. Aber es ist auch die Zeit französischer Fremdherrschaft, der Armut unter Napoleon und schwieriger wirtschaftlicher und gesellschaftlicher Verhältnisse.

Zur Ausstellung erschien ein reich bebilderter Begleitband mit Texten von Dr. Peter Bode, Dr. Uwe Lagatz und Claudia Grahmann, herausgegeben von Rainer Schulze.
Verlag Jüttners Buchhandlung Wernigerode. Preis 24.50 €

Der Band enthält Ansichten aller ausgestellten Bilder in Farbe, genaue Angaben zu Malern, Stechern, Radierern, Verlegern, Texte zu den Zeitumständen, Angaben aus historischen Reiseführern der abgebildeten Orte. Ferner werden Erläuterungen zu den verwendeten Reproduktionstechniken und den Merkmalen der unterschiedlichen Kolorierung gegeben. Die Publikation ist Nachschlagewerk, Bibliografie, Quellenangabe und attraktiver Bildband zugleich und damit eine Fundgrube für Sammler und Liebhaber historischer Harzansichten. Sie füllt eine Lücke in Darstellung und Dokumentation dieser Vedutenmalerei.

2014: Der Brocken - Eroberung eines Berges

Brockentourismus hat Konjunktur. Kein Berg in Deutschlands Norden erfreut sich so anhaltender Popularität wie der höchste Harzgipfel – und dies seit Jahrhunderten. Selbst Stacheldraht und Mauer konnten zwischen 1961 und 1989 nicht verhindern, dass der Brocken der „Sehnsuchtsberg“ vieler Deutscher blieb. Im Gegenteil: Seine Sperrung unter den Bedingungen des Kalten Krieges beförderte den historisch gewachsenen Mythos sogar noch. Seit Dezember 1989 strömen jährlich weit über eine Million Besucher auf Norddeutschlands höchsten Berg. Kein Wunder, ist doch eine Visite des Gipfels – egal ob zu Fuß, mit der Kutsche oder per Schmalspurbahn – ein Muss, wenn nicht sogar der Höhepunkt einer jeden Harzreise. Viele der Gäste erliegen der Faszination des Berges sogar derart, dass sie wieder und wieder kommen. Nicht zu vergessen die Harzer selbst, die der Brocken in seinen Bann geschlagen hat. Für Wernigerode, zu dessen Stadtgebiet der sagenumwobene Gipfel seit 2009 gehört, ist dieser nicht nur einfach der Hausberg, sondern vor allem ein gewichtiges touristisches Attribut, das es gleichermaßen zu pflegen und zu entwickeln gilt. Einblicke in die traditionsreiche Geschichte des Brockens können dabei helfen, die große Anziehungskraft des Berges zu verstehen und auf dieser Grundlage Konzepte für seine künftige Nutzung und Vermarktung zu entwickeln.

Unsere Ausstellung „Der Brocken – Entdeckung eines Berges“ verdeutlicht die entscheidende Rolle des Brockens für die touristische Entdeckung des gesamten Mittelgebirges. Bisher konnte diese Rolle noch nie so tiefgründig behandelt werden, wie es die vorliegenden Quellen ermöglicht und die Bedeutung des Brockentourismus erfordert hätten. Und es gibt Bilder zu sehen, die bisher unerkannt in den Archiven lagerten. Eine spektakuläre Ausstellung und ein außergewöhnlicher Begleitband. (160 Seiten mit 130 Abbildungen, Jüttners Verlagsbuchhandlung 2014 (Preis: 24.50 €)

2013: Schokolade in Wernigerode

Unsere Ausstellung zeigt die Entwicklung der Schokoladenindustrie in Deutschland bis 1945 und die Wernigeröder Schokoladentradition, die vor 165 Jahren durch einen Wernigeröder Kaufmann begründet wurde. Wir zeigen den Weg der Schokolade vom privilegierten Produkt zum Massenartikel, der auch in Wernigerode mitbestimmt wurde. Heute haben wir in der Stadt einen der größten Schokoladenproduzenten Europas. Hier wurde übrigens vor 85 Jahren durch Karstadt die Schokoladenmarke „Argenta“ begründet! Also gerade der richtige Ort und Zeitpunkt für eine solche Ausstellung. Seit 2002 recherchiert und sammelt Jürgen Will zum Thema Schokolade. Bis heute hat er einen unglaublichen Fundus zusammengetragen, der übrigens immer noch weiter wächst. Sie werden Bekanntes und Seltenes, Ungewöhnliches, kunstvoll Gestaltetes oder einfach Praktisches finden. Lassen Sie sich verzaubern und faszinieren von Pralinenschachteln, Kakaodosen, Schokoladeneinschlägen, Emaillieschildern, Porzellan, Schriftstücken und Werbeartikeln und vielem Anderen. Sicher werden Sie sowohl überrascht und erfreut sein. Ausstellungen gab es schon im Schloß Wernigerode, in Celle und Bernburg.

2011: Harztourismus seit 1550 (Hercynia curiosa)

Die Ausstellung Hercynia Curiosa wurde als Gemeinschaftsproduktion der Stiftung Dome und Schlösser in Sachsen-Anhalt, des Instituts für Geschichte der Otto-v.-Guericke-Universität Magdeburg und der Kulturstiftung Wernigerode mit Unterstützung der Sparkassenstiftung Harz, der Stadtwerkestiftung Wernigerode, der Wernigerode Tourismus GmbH, der Gebäude- und Wohnungsbaugesellschaft Wernigerode mbH, der Reddersen-Stiftung, der Harzer Schmalspurbahnen realisiert. Eröffnung war am 13. April 2011, um 19.30 Uhr in der Galerie 1530 auf dem Kunsthof, Marktstraße 1. Zur Eröffnung sprachen Prof. Dr. Konrad Breitenborn, (stellv. Direktor der Stiftung Dome und Schlösser in Sachsen-Anhalt), Peter Gaffert (Oberbürgermeister der Stadt Wernigerode) und Dr. Uwe Lagatz (Wiss. Mitarbeiter am Institut für Geschichte der O.-v.-Guericke-Universität, Magdeburg). Die Ausstellung wurde bis zum 10. Dezember 2011 gezeigt und hatte in dieser Zeit rund 8000 Besucher, die sich begeistert über die Vielzahl von Exponaten, die anregende Präsentation und die professionelle Ausstellungsgestaltung geäußert haben. Während der Ausstellung wurden zahlreiche Führungen von Dr. Uwe Lagatz und Claudia Grahmann durchgeführt, Vorträge zum Harztouismus rundeten das Angebot ab. Insgesamt ist das Projekt Hercynia Curiosa als außerordentlich erfolgreich zu bezeichnen und Ihre Unterstützung war dazu ein unverzichtbarer Beitrag. Zur Ausstellung ist ein Begleitband erschienen, der zahlreiche Abbildungen enthält und die Geschichte des Harztourismus beschreibt.

2010: Karl-Heinz Ziomek

Am Donnerstag, den 15. April 2010, um 19.30 Uhr eröffnet die Galerie 1530 auf dem Kunsthof, Marktstraße 1 die Ausstellung mit Skulpturen zum 80. Geburtstag von Karl-Heinz Ziomek und Pastellen der Halberstädter Malerin Anndore Policek.
Jeder in Wernigerode kennt Karl-Heinz Ziomek! Den Kulturpreisträger, den Holzschnitzer, dessen Arbeiten in der Stadt kaum zu übersehen sind. Von der Weihnachts-Krippe in der Johanniskirche bis zu Figuren im Foyer und einer geschnitzten Platte im Festsaal des Rathauses – Ziomeks Arbeiten sind aus der Stadt nicht wegzudenken. Jetzt wird der vielseitige Künstler 80 Jahre alt. Deshalb widmen wir ihm bis zum August eine Ausstellung in der Galerie 1530 auf dem Kunsthof. Annedore Policek lebt in Halberstadt, sie gehört zu den Künstlerinnen in unserer näheren Umgebung, deren Arbeiten trotz räumlicher Nähe noch nicht oft in Wernigerode zu sehen waren. Nun zeigt sie Pastelle, die zu den Holzarbeiten von Karl-Heinz Ziomek in einer wunderbaren Beziehung stehen. Ihre Pflanzen, Bäumen, Stimmungen bilden eine großartige Ergänzung der geschnitzten Werke.

2009: Walter Herzog von 1963 bis 1980

Architekt, in Berlin tätig, hat sich autodidaktisch seit 1969 mit Zeichnungen und Radierungen befasst. Seit 1980 arbeitet er als freier Graphiker. Von Anfang an neigte sich das graphische Schaffen der Landschaft zu, in der der Mensch Spuren hinterlassen hat. Allerdings scheinen diese Spuren verweht, sind Teil geworden des Werdens und Vergehens. Dass Walter Herzog einer der wichtigsten Zeichner und Radierer der Gegenwart ist, muss nicht wiederholt werden. Aber was lässt sich zu seinen neuen Blättern sagen? Die alten Göttinnen traten lange Zeit bei Herzog nur aus dem Marmor hervor. Heute finden wir auch junge Göttinnen mit herausforderndem Blick, tanzende Kinder und lauernde Katzen. Geblieben sind die einsamen Bäume an Weihern und Kanälen, hohe Ruinenbögen, verlassene Wege und Brücken. Walter Herzog arbeitet noch immer am Rand der Märkte, fern des tosenden Zeitgeists. Auch wer seit 40 Jahren an den Steilufern von Rügen wandert, kann doch auf seinen Blättern Dinge entdecken, die nicht jedermann dort sieht: Drachen aus Treibholz und Wurzelgeflecht, Götterversammlungen aus Buhnen und Findlingen, Wassergeister in sprühender Gischt. – Seine Bilder wollen uns nicht mit dem uralten Kreislauf von Werden und Vergehen versöhnen, aber sie helfen, ihn deutlicher zu sehen: in all seiner Schönheit und mit all seinem Schrecken.

2008: Elise Crola

Elise Crolas Leben umfasste sieben Jahrzehnte. Die junge Frau hatte in ihrer ersten Ehe ein fröhliches und lusterfülltes Leben kennen gelernt. Aus dieser Zeit sind wenige Belege über eine künstlerische Tätigkeit vorhanden. Erst nach der Scheidung begann sie wieder, mehr zu zeichnen. Schon während der Ilsenburg-Aufenthalte, vor der Heirat mit Crola, entdeckte sie die Landschaft für sich. Die einsame Zeichnerin am Ufer der Ilse, wie die Ilsenburger sie erlebten, flüchtete wohl in ihre Kunst vor den Erinnerungen an Lust und Leid der gescheiterten Ehe. Zum eigenen Erleben der Landschaft kam, dass sie mit Crola einen Maler kennen lernte und heiratete, der ein hervorragender Schilderer der Natur war. Auf Spaziergängen, Wanderungen und Reisen entstanden Zeichnungen und Aquarelle, die das gemeinsame Schaffen belegen. Aber sich ganz der Kunst zu widmen, war für eine Frau um 1840 in Preußen schon ungeheuer schwer. Der Wandel im Geschlechtsbild der Frau begann seine Wirkungen zu zeigen. So wurde Elise Crola Hausfrau und Mutter und durch ihr soziales Engagement zur Wohltäterin der Alten und Armen. Für ihre Kunst blieb wenig Zeit. Umso erstaunlicher ist der Umfang ihres hinterlassenen Werkes.

Impressum

Galerie 1530 der Kulturstiftung Wernigerode
Vorstandsvorsitzender: Rainer Schulze
Westernstraße 10, 38855 Wernigerode
Tel. 03943 69 110
Mail: buchhandlung@juettners.de
StNr. 117 143 46 786


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